faszination-radfahren.de
Das Hotel in Mannheim war sehr schön und: wir konnten dort kostenlos Waschen! Da die Außentemperaturen immer noch bei ca. 30 °C lagen, war auch das Zimmer wieder einmal sehr warm und Lüften nur bedingt eine Option, denn vor dem Hotel lag eine vierspurige Straße. Ich habe bestimmt 4 mal geduscht. Am Morgen ging's zuerst zur Rheinbrücke, ohne Navi hätte ich den Radweg auf die Brücke nicht gefunden. Nach der Überquerung des Rheinhafens von Mannheim sind wir am anderen Ufer unfassbare 8 km am BASF Firmengelände entlang gefahren - Wahnsinn. Die Strecke bis Worms verlief komplett auf dem Rheinradweg. Den Fluss haben wir trotzdem nur für maximal 10 Sekunden gesehen. Dafür war auf dem Radweg zur Abwechslung mal viel los - es war Sonntag. In Worms angekommen haben wir den Dom besucht. Eine schöne, schlichte Kirche mit einem prunkvollen Altar.  Mehr gibt es in dieser im Krieg schwer zerstörten Stadt leider nicht zu sehen. Zum Mittag gab es heute mal thailändisch - super lecker. Zurück am Rheinradweg erwartete uns eine lange und schlecht ausgeschilderte Umleitung. Kurzer Boxenstopp bevor es weiterging: die Schleifgeräusche an Steffis Hinterrad hatte ich in 10 Minuten beseitigt. Relativ weit vom Fluss entfernt radelten wir weiter nach Norden. Nach einer kurzen Pause im Schatten noch ein paar Sprint-Kilometer bis zur Fähre bei Gernsheim. In dem verschlafenen Städtchen gab es für uns leckere Eisbecher und die letzten 30 km konnten kommen. Entlang abgeernteter Felder erreichten wir Stockstadt. Dahinter bekamen wir im schönen Naturschutzgebiet endlich mal wieder etwas Abkühlung im Schatten. Kurz vor unserem Ziel überquerten wir heute zum zweiten Mal mit der Fähre den Rhein. Angekommen im kleinen Weinort Nierstein wartete eine ruhige Nacht in der schönen Pension im Weingut und Gästehaus Friedrichshof auf uns.
© Michael Herm
Unsere Radreise im Sommer 2024 sollte uns durch den Süden und den Westen Deutschlands führen. Von München ging es zuerst über Augsburg nach Ingolstadt. Von hier bis Donaueschingen folgten wir dem Donauradweg bis Donaueschingen. Über den Schwarzwald erreichten wir den Rhein bei Koblenz. Vorbei an Basel verließen wir in Neuenburg Am Rhein den Fluss für einen Abstecher nach Colmar im Elsass. Anschließend folgten wir dem großen Strom über Karlsruhe, Speyer, Mannheim und Mainz. Die Fahrt durch das mittlere Rheintal bis Koblenz mit sein vielen Burgen und Schlössern hat uns auch diesmal begeistert. Von Koblenz bis Marburg wurde die Lahn unser Begleiter. Ab Marburg wurde es bergiger, wir radelten auf dem Hessischen Radfernweg über Bad Hersfeld zur Werra. Auf dem Werratalradweg ging es für uns bis Heldra und von dort auf dem wunderschönen Unstrut-Werra-Radweg über Mühlhausen bis zum Kyffhäuser. In Artern erreichten wir schließlich die Unstrut und folgten dem Flüsschen bis Naumburg. Den letzten Abschnitt dieser Radreise radelten wir für ein kurzes Teilstück auf dem Saaleradweg und zum Schluss brachte uns der Ilmtalradweg bis in unsere Heimatstadt Bad Berka.
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Start nach einem sehr gutem Frühstück im noch schlafenden Königsbrunn. Parallel zum Lech radelten wir durch einen wunderbaren Wald unweit des Flusses. Zu unserem Erstaunen kamen wir an einer Stelle vorbei, an der wir uns 2020 auf dem Weg nach Süden auf der Via Claudia Augusta die Füße in einem kühlen Bach abgekühlt hatten. Kurz vor 10 erreichten wir die schöne Altstadt von Augsburg. Nach einer Kaffeepause am imposanten Rathausplatz bogen wir zum Flüsschen Paar ab. Dieser sollte uns in Richtung Ingolstadt begleiten, sehr häufig bekamen wir ihn aber nicht zu sehen. Die Fahrt durch die abwechslungsreiche und hügelige Landschaft hat Spaß gemacht. Pünktlich um 12 Uhr radelten wir ins Zentrum von Aichach. Im schattigen Biergarten gab es leckere Pasta. Die Altstadt von Aichach ist wirklich wunderschön, zwei schöne Stadttore und sehr viele bezaubernde Gebäude. Hinter der Kreisstadt dann ein kurzer Abstecher zum Schloß Unterwittelsbach -sehr idyllisch! Im Paartal verlief die Route jetzt fast ohne Steigungen und mit leichtem Rückenwind erreichten wir das Städtchen Schrobenhausen. Zur letzten Pause bei mittlerweile fast 30 °C im Schatten gab es leckeres Eis . Die restlichen 8 km bis Waidhofen waren dann ein Klacks. Unser heutiges Motel war supermodern und ein absolutes Schnäppchen.
Auf kleinen ruhigen Landstraßen ging es am Morgen weiter in Richtung Norden. Nach wenigen Kilometern erreichten wir das Flüsschen Ilm, in deren schönem Tal sich unsere Strecke in leichtem Auf und ab schlängelte. Vor Ingolstadt haben wir noch eine kurze Pause an einem kleinen Badesee eingelegt,  immerhin unsere Füße sind mal im Wasser gewesen. Entlang einer nicht endend wollenden Einfallstraße erreichten wir die Innenstadt von Ingolstadt, die durchaus als schön gelten kann.  Nach dem Besuch des Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau gab zum Mittag eine leckere Bowl. Auf dem Weg zur Donau lag dann noch das beeindruckende Neue Schloss- wirklich schön. Von hier an begleitete uns für einige Tage die Donau, bis Neuburg bekamen wir den Fluss aber leider nie zu sehen, dafür aber das im Auwald gelegene wunderschöne Schloss Grünau. Kurz vor Neuburg stand vor einer Kaserne ein Phantom F4 - ein Bundeswehr-Kampfjet der 70er und 80er Jahre, ein Muss für jeden Technik-Fan. Kaffeepause mit leckerem Eisbecher in Neuburg an der Donau. Das imposante Schloss liegt hoch über der Donau und ist von Radweg aus nicht zu übersehen. Der Abschnitt des Donauradweges bis Stepperg war trotz der Hitze einfach nur schön: zwischen dem Deich und dem Auwald radelten wir in absoluter Ruhe und passierten später einen wunderschönen Altarm der Donau. Nach dem Einkauf verließ ich mich für die verbleibenden 4 km ausnahmsweise mal auf die die Navigation mit Google. Ergebnis: wir erklommen den einzigen Berg der Umgebung und landeten schließlich auf einem Weg der eher eine Wiese sein wollte. Unsere Übernachtung war heute mal kein Hotel sondern eine Pension. Das wichtigste fehlte natürlich nicht: die Dusche! 
Bei dem guten Frühstück hatten wir ein nettes Gespräch mit unserem Gastgeber. Anschließend mussten wir noch 45 Minuten auf das Ende des Regens warten und dann ging es bis Marxheim ganz entspannt direkt an der Donau entlang.  Danach wurde es richtig bergig mit teilweise steilen Anstiegen. In der sehr schönen Altstadt von Donauwörth Mittagspause beim Italiener. Stadtaus- wärts radelten wir am großen Airbuswerk vorbei, in dem Helikopter gebaut werden. Die folgende Strecke verlief zwar wieder direkt am Fluss, war aber eine fürchterliche Rüttelpiste. Vor Gremheim nutzten wir das kalte Wasser einer Naturkneipanlage und kamen dabei mit netten Einheimischen ins Gespräch. In Höchstädt gab es einen leckeren Milchshake,  die Fahrt aus der Stadt auf der Bundesstraße war alles andere als ein Vergnügen. Bis Dillingen hieß es Zähne zusammenbeißen, denn Radeln auf frisch aufgebrachten Splitt mach wenig Spaß.  Die Altstadt von Dillingen ist ziemlich schön, ganz im Gegensatz zum Radfahren in der Kreisstadt. Vor Lauingen war das Herzogschloß hoch über dem Fluss schon aus der Ferne gut zu erkennen.  Der Schimmelturm im Zentrum war groß und wunderschön. In Lauingen gab uns ein Radfahrer den Tipp, uns den Apollo- Grannus-Tempel anzuschauen. Die Überreste einer römischen Tempelanlage waren sehr interessant. Nach dem Einkauf in Gundelfingen waren es nur noch 4 km bis zur Unterkunft am Wunschsee. Die Pension liegt sehr ruhig und direkt am See - wunderbar.
Nach einer sehr ruhigen Nacht konnten wir direkt von der Pension auf den Donauradweg einbiegen. Die ersten Kilometer direkt am Fluss waren wieder richtig schön. Ab Offingen war der Radweg wegen Hochwasserschäden gesperrt - nicht zum ersten mal. Eine Umleitung war nicht ausgeschildert, leider auch nichts Neues für uns. So radelten wir auf den gefühlt höchsten Berg der Umgebung entlang der stark befahrenen Staatsstraße bis Günzburg. Im Ortsteil Reisensburg kurzer Fotostopp am gleichnamigen Schloss. Wenig später bekamen wir im Park weidende Kühe vor die Linse - auch mal was Neues. In der schönen Altstadt von Günzburg die erste frühe Pause mit Kaffee. Weiter ging's und und es wartete die nächste Sperrung auf unserer Route an der Donau. Das Hochwasser hatte den Donauradweg doch ziemlich in Mittleidenschaft gezogen. Die alternative Route durch den Wald war aber auch schön. Ab Unterelchingen war die Strecke nicht wirklich toll. Fast der gesamte Abschnitt bis Ulm führte an Straßen mit viel Verkehr entlang und war auch landschaftlich wenig attraktiv. Im Zentrum von Ulm war richtig was los. Nach der Mittagspause haben wir das Münster besichtigt und sind danach durch das wunderschöne Fischerviertel geschlendert - was für ein Kleinod. Später war noch Waschtag im Waschsalon angesagt, nur 800 m entfernt lag unsere Unterkunft für heute.
Am Morgen ging es durch die Altstadt von Ulm vorbei am Münster zur Donau. Nach wenigen Hundert Metern eine Umleitung - schlecht ausgeschildert, was sonst. Nach der Durchquerung eines Industriegebietes gelangten wir endlich wieder an den Fluss, den wir heute aber nur selten zu sehen bekommen sollten. Im weiten Donautal radelten wir mit kräftigem Rückenwind nach Westen. Die Breite der Donau hatte merklich abgenommen, kein Vergleich zum breiten Strom in Ingolstadt. Nach einem harten Anstieg erreichten wir Ehingen. Vor der verdienten Mittagspause musste ich noch den nervigen Geräuschen an Steffis Rad auf den Grund gehen. Diagnose: Bremsbeläge hinten am Ende. Der Tausch dauerte 10 Minuten und anschließend gab es Pizza im schönen Zentrum der Kleinstadt. Nach einem längeren  Abschnitt in der Ebene des Donautals wurde es richtig bergig. Lange moderate Steigungen wechselten sich ab mit knackigen Rampen. Auch das Wetter gab alles,  bei 30 °C machen Berge nochmal so viel Spaß. In Datthausen gab es endlich die nächste Pause. Was für ein Glück: am schönen überdachten Rastplatz stand ein Eisautomat! Nach der letzten steilen Abfahrt (20 %) lagen noch 12 entspannte Kilometer bis Riedlingen vor uns. Nach dem Einkauf und Check-in in der Unterkunft sind wir noch eine Runde durch die kleine und schöne Altstadt gelaufen. 
Die ersten Kilometer in der angenehm kühlen Morgenluft radelten wir direkt an der Donau entlang. Später ging es für etliche Kilometer im weiten Donautal nach Westen. Die abgeernteten Getreidefelder erinnerten uns daran, dass sich der Sommer schon in der zweiten Hälfte befand. Vor Sigmaringen erwartete uns der erste kurze knackige Anstieg. Bis zur Stadt mit dem schönen Hohenzollern- schloß folgte dann noch mal ein wunderbares Stück direkt am Fluss, der nicht nur zunehmend schmaler sondern auch natürlicher wirkte. Nach der Mittagspause in Sigmaringen sind wir noch durch die schöne Altstadt geschlendert. Der folgende Abschnitt ist für uns einer der schönsten des Donauradweges (neben der Wachau in Österreich). Zwischen wunderschönen Felsformationen mäandert die Donau im ihrem engen Tal. Und immer wieder tauchen hoch oben auf den Felsen imposante Burgen und Schlösser auf. Die auf der Karte eingezeichneten Steigungen erwiesen sich als gut fahrbar, anstrengend waren sie bei ca. 30 °C allemal. Unsere schöne Unterkunft lag heute in Beuron, einem kleinen verschlafenen Dorf im wunderschönen Donautal.
Die ersten Kilometer bis Fridingen waren noch einmal traumhaft. Im engen Donautal schlängelte sich der Radweg mit stetigem Auf und Ab. Wie am Vortag säumten wunderschöne riesige Felsformationen das Tal. Hinter Fridingen die erste Pause am Kesselbach. Die Füße im eiskalten Wasser abzukühlen war eine Wohltat. Der nächste Halt in Tuttlingen war eher enttäuschend: wirklich Sehenswertes haben wir nicht entdecken können. Bei mittlerweile 30°C radelten wir weiter im schönen aber jetzt offeneren Tal der Donau. Hinter Möhringen trafen wir auf ein eher unscheinbares Highlight: die Donauversickerung. Hier verschwindet der Fluss für einige Kilometer im porösen Karstgestein und fließt unterirdisch weiter. Wenig später Mittagspause an einem Zeltplatz mit Currywurst und Pommes. Bei gefühlt tropischen Temperaturen kämpften wir uns unserem Ziel entgegen. Nächster Stopp dann in Geisingen, diesmal zum Einkaufen. Die letzten Kilometer bis Donaueschingen verläuft der Donauradweg in einer breiten Ebene, die kaum noch als Tal erkennbar ist. Angekommen in Donaueschingen verabschiedeten wir uns nach 6 Tagen von der Donau, die zu einem schmalen Flüsschen mutiert war. Morgen sollte es dann durch den Schwarzwald zum Rhein gehen.
Während des sehr guten Frühstücks begann es zu regnen und zu gewittern. Nach einer halben Stunde Warten sind wir dann doch bei leichtem Regen gestartet. 10 km weiter lag dann vor Fürstenberg der schwerste Anstieg des Tages vor uns, zum Glück hatte es aufgehört zu regnen. Ca. 100 Höhenmeter auf 1,3 km waren zu bewältigen. Da fühlt sich mit einem Reiserad echt steil an. Ab hier ging es auf dem Weg durch den Schwarzwald tendenziell mehr bergab, unterbrochen von teilweise steilen Anstiegen. Immer wieder boten sich tolle Panorama- aussichten auf die bergige Landschaft des Schwarzwaldes. Später erreichten wir das Tal der Wutach und in Stühlingen gab es die verdiente Pause mit Pasta. Auf den nächsten 30 Kilometern folgten wir der Wutach. Auf der Fahrt durch das landschaftlich schöne Tal verloren wir permanent an Höhe, es ging also meistens bergab. Bei Wutöschingen haben wir an einer Kneippanlage Halt gemacht. Das Waten durch das eiskalte Wasser war einfach wunderbar, immerhin lag die Temperatur inzwischen wieder bei ca. 30°C. Bei Lauchingen erreichten wir schließlich unseren Begleiter für die nächsten Tage, den Rhein. Teilweise führte die Route direkt am breiten, türkisfarbigen Strom entlang - super! Gegen 16 Uhr dann Ankunft im schönen Städtchen Laufenburg, unserem heutigen Etappenziel. Nach einem leckeren Milchshake Einchecken im Hotel und endlich Duschen. 
Pünktlich zum Start hörte der Regen auf und los ging's am Rhein flussaufwärts. Nahe am Ufer radelten wir bis Bad Säckingen. Der Radweg fühlte sich eher nach alter Römerstraße an - auch cool. Bad Säckingen selbst wartet wieder einmal mit einer sehr schönen Altstadt auf. Besonders schön: die historische überdachte Holzbrücke über den Rhein. An der Mündung der Wehra stand ein hölzernen Aussichtsturm, von welchem man einen tollen Ausblick über den Rhein hat. Auf dem Weg nach Rheinfelden passierten wir das niedliche Schloss Beuggen. Der Radweg entfernte sich immer wieder vom Fluss, und das bedeutete jedes mal bergauf strampeln und danach wieder hinunter zum Rhein. Dabei fuhren wir häufiger direkt an der Bundesstraße - schön geht anders. Mittagspause in Rheinfelden, der Stadt selbst konnten wir nicht viel abgewinnen. Und so ähnlich war dann auch die Strecke bis Basel. Hier wurde es dann richtig fürchterlich: meist radelten wir auf mehrspurigen Straßen in starkem Verkehr. Und viele Schweizer Autofahrer sind sehr rücksichtslos. So ähnlich muss sich Radfahren in New York anfühlen. Bis ins Zentrum von Weil am Rhein blieb das so. Radfahren in Ballungsräumen macht eben keinen Spaß. In Weil am Rhein dann endlich eine Pause im Eiscafe. Überwiegend in  Ufernähe ging es weiter westwärts, leider auch in Autobahnnähe. 12 km vor dem Ziel entdeckten wir eine Badestelle am Rhein. Immerhin bis zu den Knien sind wir hineingegangen. Gegen 16:30 Uhr Ankunft in Bad Bellingen, Hitze und  Gegenwind hatten uns auch heute wieder Einiges abverlangt.
Bis Neuburg am Rhein radelten wir ganz entspannt auf dem Deich am Rhein. Hier überquerten wir den Fluss hinüber auf die französische Seite und ab jetzt folgte Gerade auf Gerade. Gleich die Erste hinter Bantzenheim war schlappe 6 km lang. Immerhin hatten wir so genügend Zeit, die Berge der Vogesen am Horizont zu bewundern. Erst bei Oberhergheim hatte die Geraden-Langeweile ein Ende und wir bogen ab, um dem Canal Vauban  zu folgen. Für die ersten Kilometer hatten wir leider die falsche Seite gewählt, also Rumpelpiste. Danach hat das Radeln am Kanal richtig viel Spaß gemacht. In Sainte- Croix-Plane fanden wir tatsächlich etwas zum Mittagessen. Das ist in Frankreich auf dem Lande - ähnlich wie in Deutschland - nicht immer einfach. Bis kurz vor Colmar begleitete uns noch der Kanal, wenig später erreichten wir die Stadt mit der wunderschönen mittelalterlichen Innenstadt. Trotz der wirklich vielen Touristen haben wir es genossen, durch die Gassen und Straßen mit unzähligen tollen Fachwerkbauten zu schlendern. Gegen 18 Uhr Check-in im Hotel. Premiere: zum ersten Mal in all den Jahren hat sich einer von uns beiden auf der Sommerradreise eine Erkältung eingefangen. Der glückliche war ich.
Die Fahrt am Morgen durch Colmar hat uns vor allem Eins vor Augen geführt: vom Radfahren verstehen die Franzosen wohl nicht viel. Sehr schlechte Radwege, ungünstige Verkehrsführung und rücksichtslose Autofahrer- so macht Fahrrad fahren dann richtig Spaß. Entsprechend wenige Radfahrer sind uns in Colmar begegnet. An Stadtrand stießen wir dann auf den nächsten Kanal, den Canal de Colmar, der uns bis Artzenheim führte. Die 9 km bewiesen uns, das die Franzosen eventuell doch ein Herz für Radfahrer haben, denn hier stimmte einfach alles: Natur, Ruhe und toller Radweg. Bei Wyhl überquerten wir den Grand Canal d'Alsace und gleich anschließend den Rhein - zurück in Deutschland! An einem Altarm des Rheins dann die erste Pause in Gesellschaft von mindestens 3 Reihern, natürlich mit gebührendem Abstand. Später sind wir vom doch recht langweiligen Rheinradweg auf dem Deich abgebogen  und haben uns in Rheinhausen Pizza schmecken lassen. Immer parallel zum Rhein radelten wir weiter westwärts. In Rust bestaunten wir die riesigen Achterbahnen des Freizeitparkes. Die Schreie der Insassen genügten uns vollkommen. Bei Rhinau erreichten wir wieder den Rhein und blieben bis Nonnenweier auf dem Rheinradweg . Hier gab's die nächste Pause, Radfahren ist halt anstrengend ;-) Nur noch 12 km bis zum Ziel in Neuried- Altenheim. In Anbetracht meiner Erkältung und der Strecke von 83 km lief es heute richtig gut, mal sehen wie es morgen aussieht.
Nach dem sehr guten Frühstück im bisher besten Hotel der Tour sind wir abseits des Rheins an den unzähligen Wasserläufen losgeradelt. Nach dem schönen Park am Rheinufer in Kehl wählten wir statt des Radwegs auf dem Deich anschließend eine ruhige, schattige Landstraße bis Honau. Durch schöne Dörfer ging's weiter in Richtung Freistett. Eigentlich wollten wir hier einen Kaffee trinken, entschieden uns dann doch für eine frühe Mittagspause, mein Magen knurrte einfach zu laut. Wenig später stießen wir bei Helmingen wieder auf den Rhein. Die Straße parallel zum Radweg auf dem Deich bot für uns gleich drei Vorteile: Schatten, Asphalt und kaum Gegenwind. Dementsprechend zügig sind wir weiter in Richtung Rastatt geradelt. Kurz vorm Ziel belohnten wie uns in Iffezheim mit leckeren Erdbeereisbechern. Nach dem Einkauf hatten wir dann noch das zweifelhafte Vergnügen, die schlechten Radwege in der Peripherie vom Rastatt zu benutzen, das nervte.
Das Hotel war so ruhig, wir hätten doch fast verschlafen. Mehr oder weniger parallel zum Rhein radelten wir über Au am Rhein und Rheinstetten in Richtung Karlsruhe. Je näher wir der Großstadt kamen, um so dichter wurde der Verkehr. Allerdings ist die Radinfrastruktur hier ziemlich gut und dank Rückenwind kamen wir sehr gut voran - 21er Schnitt, das schaffen wir nur ganz selten. Heute war mal Shopping angesagt, denn meine eine Zipphose hatte den Geist aufgegeben. Nach dem Einkauf und der Mittagspause habe wir anschließend die wenigen Sehenswürdigkeiten angeschaut: das imposante Schloss und die schöne Kirche St. Stephan. Wirklich schön fanden wir Karlsruhe eher nicht. Zurück zu unserer Route am Rhein ging's noch einmal durch den dichten Verkehr der Stadt. Am Rheinhafen von Karlsruhe wartete dann nach eine spezielle Aufgabe auf uns: Zur Überquerung einer Brücke mussten wir unsere Räder steile Treppen hoch schieben. Das war doch mal etwas für alle Muskelgruppen. In Wöhrl radelten wir an Europas größtem Lkw-Werk (Mercedes- Benz) vorbei, die Ausmaße des Werksgeländes sind riesig. Die folgende Strecke bis Germersheim war richtig schön. Zuerst radelten wir am Altrhein entlang und später durch Rheinauen, alles sehr entspannt: Natur und kein Lärm dafür Asphalt und keine Steigungen.
Während des sehr guten Frühstücks hatte zum Glück der Regen aufgehört. Die Strecke am Bergheimer Altrhein ließ sich wunderbar fahren. Nach 24 km erreichten wir Speyer. Heute hatten wir weniger Kilometer eingeplant und damit genug Zeit für das Technikmuseum. Das war jetzt unser zweiter Besuch und die vielen unterschiedlichen Exponate haben uns auch dieses Mal wieder fasziniert. Anschließend ein kurzer Abstecher zum Dom (sehr schlicht im Inneren) und danach gab's endlich wieder mal Pasta in einer schmalen Gasse der Altstadt. Anschließend ging es weiter auf dem Rheinradweg, den Rhein bekamen wir bis zur Fähre in Altrip leider nicht zu sehen. Irgendwann begann es leicht zu regnen, zum Glück sind wir nicht aus Papier und bis auf eine kurze Pause sind wir durchgeradelt. Beim Warten auf die Fähre fiel unser Blick auf die riesigen Industrieanlagen von Mannheim - nicht schön aber sehr beeindruckend. Der Weg zum Hotel bedeutete einmal quer durch die Stadt radeln. Das hat aufgrund der guten Radinfrastruktur gut funktioniert. 
Aus München herauszufahren dauert schon einige Zeit, da die Ausdehnung der  Bayrischen Metropole riesig ist. Da die Radweginfrastruktur wirklich gut ist, kamen wir sehr entspannt bis zur Stadtgrenze, die sich kaum wahrnehmen ließ. Beim Durchqueren eines kleinen Parks tauchte das Schloss Blutenburg vor uns auf - ein tolles Fotomotiv. Durch eine erstaunlich flache und unspektakuläre Landschaft radelten wir über Olching nach Fürstenfeldbruck. Von dem Städtchen haben wir etwas mehr erwartet. Immerhin gab es einige schmucke Häuser zu bestaunen. Allmählich wurde es hügeliger und in Mammendorf dachten wir: guter Zeitpunkt für die Mittagspause. Falsch gedacht - alle Restaurants hatten geschlossen. Vorbei am Mandichosee erreichten wir den Lech. Die letzten Kilometer bis Königsbrunn an einer stark befahrenen Straße waren nicht so super. Das nette Städtchen am Lech war unser heutiges Ziel. 
2.000 km in 27 Tagen: Radreise durch den Süden und Westen Deutschlands im Sommer 2024, Teil 1
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Radreise durch Süd- und Westdeutschland
Tag 2 Königsbrunn - Waidhofen, 75 km
am Lech entlang
Tag 3 Waidhofen - Bertoldsheim, 76 km
zur Donau
Tag 4 Bertoldsheim - Gundelfingen, 79 km
entlang der Donau
Tag 5 Gundelfingen - Ulm, 44 km
und immer noch Donau
Tag 6 Ulm Riedlingen, 74 km
und immer noch Donau
Tag 7 Riedlingen - Beuron, 66 km
und immer noch Donau
Tag 8 Beuron - Donaueschingen, 66 km
letzter Tag an der Donau
Tag 9 Donaueschingen - Laufenburg, 85 km
von der Donau zum Rhein
Tag 10 Laufenburg - Bad Bellingen, 77 km
immer am Rhein entlang
Tag11 Bad Bellingen - Colmar, 64 km
auf nach Frankreich
Tag 12 Colmar - Neuried-Altenheim, 83 km
zurück an den Rhein
Tag 13 Neuried-Altenheim - Rastatt, 78 km
immer parallel zum Rhein
Tag 14 Rastatt - Germersheim, 74 km
am Rhein nach Norden
Tag 15 Germersheim - Mannheim, 50 km
auf ins Technikmuseum
Tag 16 Mannheim - Nierstein, 77 km
weiter am Rhein entlang
Tag 1 München - Königsbrunn, 70 km
auf nach Westen
Tag 8 Beuron - Donaueschingen,
faszination-radfahren.de
© Michael Herm
Unsere Radreise im Sommer 2024 sollte uns durch den Süden und den Westen Deutschlands führen. Von München ging es zuerst über Augsburg nach Ingolstadt. Von hier bis Donaueschingen folgten wir dem Donauradweg bis Donaueschingen. Über den Schwarzwald erreichten wir den Rhein bei Koblenz. Vorbei an Basel verließen wir in Neuenburg Am Rhein den Fluss für einen Abstecher nach Colmar im Elsass. Anschließend folgten wir dem großen Strom über Karlsruhe, Speyer, Mannheim und Mainz. Die Fahrt durch das mittlere Rheintal bis Koblenz mit sein vielen Burgen und Schlössern hat uns auch diesmal begeistert. Von Koblenz bis Marburg wurde die Lahn unser Begleiter. Ab Marburg wurde es bergiger, wir radelten auf dem Hessischen Radfernweg über Bad Hersfeld zur Werra. Auf dem Werratalradweg ging es für uns bis Heldra und von dort auf dem wunderschönen Unstrut- Werra-Radweg über Mühlhausen bis zum Kyffhäuser. In Artern erreichten wir schließlich die Unstrut und folgten dem Flüsschen bis Naumburg. Den letzten Abschnitt dieser Radreise radelten wir für ein kurzes Teilstück auf dem Saaleradweg und zum Schluss brachte uns der Ilmtalradweg bis in unsere Heimatstadt Bad Berka.
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2.000 km in 27 Tagen: Radreise durch den Süden und Westen Deutschlands im Sommer 2024, Teil 1
Radreise durch Süd- und Westdeutschland
Tag 2 Königsbrunn - Waidhofen, 75 km
am Lech entlang
Tag 3 Waidhofen - Bertoldsheim, 76 km
zur Donau
Tag 4 Bertoldsheim - Gundelfingen, 79 km
entlang der Donau
Tag 5 Gundelfingen - Ulm, 44 km
Tag 6 Ulm Riedlingen, 74 km
und immer noch Donau
Tag 7 Riedlingen - Beuron, 66 km
und immer noch Donau
Tag 8 Beuron - Donaueschingen, 66 km
letzter Tag an der Donau
Tag 9 Donaueschingen - Laufenburg, 85 km
von der Donau zum Rhein
Tag 10 Laufenburg - Bad Bellingen, 77 km
immer am Rhein entlang
Tag11 Bad Bellingen - Colmar, 64 km
auf nach Frankreich
Tag 12 Colmar - Neuried-Altenheim, 83 km
zurück an den Rhein
Tag 13 Neuried-Altenheim - Rastatt, 78 km
immer parallel zum Rhein
Tag 14 Rastatt - Germersheim, 74 km
am Rhein nach Norden
Tag 15 Germersheim - Mannheim, 50 km
auf ins Technikmuseum
Tag 16 Mannheim - Nierstein, 77 km
weiter am Rhein entlang
Tag 1 München - Königsbrunn, 70 km
auf nach Westen
Tag 17 Nierstein - Kaub, 75 km
im mittleren Rheintal
Tag 18 Kaub - Nassau, 71 km
auf ins Lahntal
Das Hotel in Mannheim war sehr schön und: wir konnten dort kostenlos Waschen! Da die Außen- temperaturen immer noch bei ca. 30 °C lagen, war auch das Zimmer wieder einmal sehr warm und Lüften nur bedingt eine Option, denn vor dem Hotel lag eine vierspurige Straße. Ich habe bestimmt 4 mal geduscht. Am Morgen ging's zuerst zur Rheinbrücke, ohne Navi hätte ich den Radweg auf die Brücke nicht gefunden. Nach der Überquerung des Rheinhafens von Mannheim sind wir am anderen Ufer unfassbare 8 km am BASF Firmengelände entlang gefahren - Wahnsinn. Die Strecke bis Worms verlief komplett auf dem Rheinradweg. Den Fluss haben wir trotzdem nur für maximal 10 Sekunden gesehen. Dafür war auf dem Radweg zur Abwechslung mal viel los - es war Sonntag. In Worms angekommen haben wir den Dom besucht. Eine schöne, schlichte Kirche mit einem prunkvollen Altar.  Mehr gibt es in dieser im Krieg schwer zerstörten Stadt leider nicht zu sehen. Zum Mittag gab es heute mal thailändisch - super lecker. Zurück am Rheinradweg erwartete uns eine lange und schlecht ausgeschilderte Umleitung. Kurzer Boxenstopp bevor es weiterging: die Schleifgeräusche an Steffis Hinterrad hatte ich in 10 Minuten beseitigt. Relativ weit vom Fluss entfernt radelten wir weiter nach Norden. Nach einer kurzen Pause im Schatten noch ein paar Sprint- Kilometer bis zur Fähre bei Gernsheim. In dem verschlafenen Städtchen gab es für uns leckere Eisbecher und die letzten 30 km konnten kommen. Entlang abgeernteter Felder erreichten wir Stockstadt. Dahinter bekamen wir im schönen Naturschutzgebiet endlich mal wieder etwas Abkühlung im Schatten. Kurz vor unserem Ziel überquerten wir heute zum zweiten Mal mit der Fähre den Rhein. Angekommen im kleinen Weinort Nierstein wartete eine ruhige Nacht in der schönen Pension im Weingut und Gästehaus Friedrichshof auf uns.
Richtig gut geschlafen im kleinen Ort Nierstein ging's nach einem guten Frühstück auf nach Mainz.  Die ersten Kilometer führten durch Weinberge mit einem tollen Blick auf das Rheintal. Die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz erreichten wir durch ein Gewerbegebiet - was sonst. Das letzte Stück vor der Innenstadt radelten wir direkt am Rhein. In Mainz haben wir uns den wunder-schönen Dom angesehen und dann die Gelegenheit genutzt und ein Paket mit überflüssigen Klamotten und Ausrüstung nach Hause geschickt. Ab morgen wird sich unser Durchschnitt dann bestimmt um 2 km/h erhöhen. Mainz verließen wir - natürlich - durch ein riesiges Gewerbegebiet. Aber irgendwann war die Stadt dann endlich hinter uns und mit Rückenwind machten wir „Jagd“ auf E-Bike-Fahrer ;-)  Mittagspause mit Blick auf den Rhein in Heidenfahrt, zur Abwechslung gab's mal Schnitzel. Und weiter ging's direkt am Fluss. In Münster- Sarsheim kurzer Stopp, um im Brunnen die Füße einzutauchen, man war das heute wieder heiß. Ab Bingen wurde es dann richtig schön: das mittlere Rheintal zeigt sich hier von seiner besten Seite: von hohen Felsen umgeben schlängelt sich der Rhein in großen Schleifen durch das Tal. Wunderschöne Burgen thronen auf beiden Seiten über dem Fluß. Im schicken Ortskern von Bacharach Pause mit Eis, Einkaufen und mit dananch sind wir mit der Fähre nach Kaub zu unserer Unterkunft übergesetzt.
Der Lärm der vielen Züge im Rheintal hat uns in dieser Nacht einige Male geweckt. Die Anwohner können einem wirklich leid tun.  Am Morgen ging's zuerst wieder mit der Fähre auf die andere Flussseite. Der Radweg sollte heute bis Koblenz immer direkt an der B9 verlaufen. Das war aber kein Problem, denn es herrschte nur wenig Verkehr. Die Strecke war dafür ebenso spektakulär wie am Vortag: der Rhein zog sich in riesigen Schleifen zwischen hohen Felsen und immer wieder tauchten Burgen oder Burgruinen vor uns und auf. Nach der kurzen Kaffeepause in Boppard trieb uns der Rückenwind konsequent voran. Gegen 12 Uhr erreichten wir Koblenz. In einem Biergarten im Grünen stärkten wir uns mit Currywurst und Pommes. Bis zum Deutschen Eck sind wir heute nicht gefahren, dort sind wir mindestens schon 4 mal gewesen und mittlerweile war die Temperatur auf 32 °C geklettert - wir hatten wenig Lust auf Sightseeing. An der Mündung der Lahn sind wir abgebogen, um dem Fluss in den nächsten Tagen zu folgen. Der Radweg bis Bad Ems verläuft direkt an der Lahn, landschaftlich wunderschön, der Weg selbst ist leider oft in einem sehr schlechten Zustand, permanent wird man durch Unebenheiten aus dem Sattel katapultiert. In der mondän anmutenden Kurstadt Bad Ems kühlten wir uns mit leckeren Milchshakes ab. Die restlichen 9 km bis Nassau wurden in Anbetracht der Hitze doch etwas  zäh.
Start nach einem sehr gutem Frühstück im noch schlafenden Königsbrunn. Parallel zum Lech radelten wir durch einen wunderbaren Wald unweit des Flusses. Zu unserem Erstaunen kamen wir an einer Stelle vorbei, an der wir uns 2020 auf dem Weg nach Süden auf der Via Claudia Augusta die Füße in einem kühlen Bach abgekühlt hatten. Kurz vor 10 erreichten wir die schöne Altstadt von Augsburg. Nach einer Kaffeepause am imposanten Rathausplatz bogen wir zum Flüsschen Paar ab. Dieser sollte uns in Richtung Ingolstadt begleiten, sehr häufig bekamen wir ihn aber nicht zu sehen. Die Fahrt durch die abwechslungsreiche und hügelige Landschaft hat Spaß gemacht. Pünktlich um 12 Uhr radelten wir ins Zentrum von Aichach. Im schattigen Biergarten gab es leckere Pasta. Die Altstadt von Aichach ist wirklich wunderschön, zwei schöne Stadttore und sehr viele bezaubernde Gebäude. Hinter der Kreisstadt dann ein kurzer Abstecher zum Schloß Unterwittelsbach -sehr idyllisch! Im Paartal verlief die Route jetzt fast ohne Steigungen und mit leichtem Rückenwind erreichten wir das Städtchen Schrobenhausen. Zur letzten Pause bei mittlerweile fast 30 °C im Schatten gab es leckeres Eis . Die restlichen 8 km bis Waidhofen waren dann ein Klacks. Unser heutiges Motel war supermodern und ein absolutes Schnäppchen.
Auf kleinen ruhigen Landstraßen ging es am Morgen weiter in Richtung Norden. Nach wenigen Kilo- metern erreichten wir das Flüsschen Ilm, in deren schönem Tal sich unsere Strecke in leichtem Auf und ab schlängelte. Vor Ingolstadt haben wir noch eine kurze Pause an einem kleinen Badesee eingelegt,  immerhin unsere Füße sind mal im Wasser gewesen. Entlang einer nicht endend wollenden Einfallstraße erreichten wir die Innenstadt von Ingolstadt, die durchaus als schön gelten kann.  Nach dem Besuch des Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau gab zum Mittag eine leckere Bowl. Auf dem Weg zur Donau lag dann noch das beeindruckende Neue Schloss- wirklich schön. Von hier an begleitete uns für einige Tage die Donau, bis Neuburg bekamen wir den Fluss aber leider nie zu sehen, dafür aber das im Auwald gelegene wunderschöne Schloss Grünau. Kurz vor Neuburg stand vor einer Kaserne ein Phantom F4 - ein Bundeswehr-Kampfjet der 70er und 80er Jahre, ein Muss für jeden Technik-Fan. Kaffeepause mit leckerem Eisbecher in Neuburg an der Donau. Das imposante Schloss liegt hoch über der Donau und ist von Radweg aus nicht zu übersehen. Der Abschnitt des Donauradweges bis Stepperg war trotz der Hitze einfach nur schön: zwischen dem Deich und dem Auwald radelten wir in absoluter Ruhe und passierten später einen wunderschönen Altarm der Donau. Nach dem Einkauf verließ ich mich für die verbleibenden 4 km ausnahmsweise mal auf die die Navigation mit Google. Ergebnis: wir erklommen den einzigen Berg der Umgebung und landeten schließlich auf einem Weg der eher eine Wiese sein wollte. Unsere Übernachtung war heute mal kein Hotel sondern eine Pension. Das wichtigste fehlte natürlich nicht: die Dusche! 
Bei dem guten Frühstück hatten wir ein nettes Gespräch mit unserem Gastgeber. Anschließend mussten wir noch 45 Minuten auf das Ende des Regens warten und dann ging es bis Marxheim ganz entspannt direkt an der Donau entlang.  Danach wurde es richtig bergig mit teilweise steilen Anstiegen. In der sehr schönen Altstadt von Donauwörth Mittagspause beim Italiener. Stadtaus-wärts radelten wir am großen Airbuswerk vorbei, in dem Helikopter gebaut werden. Die folgende Strecke verlief zwar wieder direkt am Fluss, war aber eine fürchterliche Rüttelpiste. Vor Gremheim nutzten wir das kalte Wasser einer Naturkneipanlage und kamen dabei mit netten Einheimischen ins Gespräch. In Höchstädt gab es einen leckeren Milchshake,  die Fahrt aus der Stadt auf der Bundesstraße war alles andere als ein Vergnügen. Bis Dillingen hieß es Zähne zusammenbeißen, denn Radeln auf frisch aufgebrachten Splitt mach wenig Spaß.  Die Altstadt von Dillingen ist ziemlich schön, ganz im Gegensatz zum Radfahren in der Kreisstadt. Vor Lauingen war das Herzogschloß hoch über dem Fluss schon aus der Ferne gut zu erkennen.  Der Schimmelturm im Zentrum war groß und wunderschön. In Lauingen gab uns ein Radfahrer den Tipp, uns den Apollo-Grannus-Tempel anzuschauen. Die Überreste einer römischen Tempelanlage waren sehr interessant. Nach dem Einkauf in Gundelfingen waren es nur noch 4 km bis zur Unterkunft am Wunschsee. Die Pension liegt sehr ruhig und direkt am See - wunderbar.
Nach einer sehr ruhigen Nacht konnten wir direkt von der Pension auf den Donauradweg einbiegen. Die ersten Kilometer direkt am Fluss waren wieder richtig schön. Ab Offingen war der Radweg wegen Hochwasserschäden gesperrt - nicht zum ersten mal. Eine Umleitung war nicht ausgeschildert, leider auch nichts Neues für uns. So radelten wir auf den gefühlt höchsten Berg der Umgebung entlang der stark befahrenen Staatsstraße bis Günzburg. Im Ortsteil Reisensburg kurzer Fotostopp am gleichnamigen Schloss. Wenig später bekamen wir im Park weidende Kühe vor die Linse - auch mal was Neues. In der schönen Altstadt von Günzburg die erste frühe Pause mit Kaffee. Weiter ging's und und es wartete die nächste Sperrung auf unserer Route an der Donau. Das Hochwasser hatte den Donauradweg doch ziemlich in Mittleidenschaft gezogen. Die alternative Route durch den Wald war aber auch schön. Ab Unterelchingen war die Strecke nicht wirklich toll. Fast der gesamte Abschnitt bis Ulm führte an Straßen mit viel Verkehr entlang und war auch landschaftlich wenig attraktiv. Im Zentrum von Ulm war richtig was los. Nach der Mittagspause haben wir das Münster besichtigt und sind danach durch das wunderschöne Fischerviertel geschlendert - was für ein Kleinod. Später war noch Waschtag im Waschsalon angesagt, nur 800 m entfernt lag unsere Unterkunft für heute.
Am Morgen ging es durch die Altstadt von Ulm vorbei am Münster zur Donau. Nach wenigen Hundert Metern eine Umleitung - schlecht ausge- schildert, was sonst. Nach der Durchquerung eines Industriegebietes gelangten wir endlich wieder an den Fluss, den wir heute aber nur selten zu sehen bekommen sollten. Im weiten Donautal radelten wir mit kräftigem Rückenwind nach Westen. Die Breite der Donau hatte merklich abgenommen, kein Vergleich zum breiten Strom in Ingolstadt. Nach einem harten Anstieg erreichten wir Ehingen. Vor der verdienten Mittagspause musste ich noch den nervigen Geräuschen an Steffis Rad auf den Grund gehen. Diagnose: Bremsbeläge hinten am Ende. Der Tausch dauerte 10 Minuten und anschließend gab es Pizza im schönen Zentrum der Kleinstadt. Nach einem längeren  Abschnitt in der Ebene des Donautals wurde es richtig bergig. Lange moderate Steigungen wechselten sich ab mit knackigen Rampen. Auch das Wetter gab alles,  bei 30 °C machen Berge nochmal so viel Spaß. In Datthausen gab es endlich die nächste Pause. Was für ein Glück: am schönen überdachten Rastplatz stand ein Eisautomat! Nach der letzten steilen Abfahrt (20 %) lagen noch 12 entspannte Kilometer bis Riedlingen vor uns. Nach dem Einkauf und Check-in in der Unterkunft sind wir noch eine Runde durch die kleine und schöne Altstadt gelaufen. 
Die ersten Kilometer in der angenehm kühlen Morgenluft radelten wir direkt an der Donau entlang. Später ging es für etliche Kilometer im weiten Donautal nach Westen. Die abgeernteten Getreidefelder erinnerten uns daran, dass sich der Sommer schon in der zweiten Hälfte befand. Vor Sigmaringen erwartete uns der erste kurze knackige Anstieg. Bis zur Stadt mit dem schönen Hohenzollern-schloß folgte dann noch mal ein wunderbares Stück direkt am Fluss, der nicht nur zunehmend schmaler sondern auch natürlicher wirkte. Nach der Mittagspause in Sigmaringen sind wir noch durch die schöne Altstadt geschlendert. Der folgende Abschnitt ist für uns einer der schönsten des Donauradweges (neben der Wachau in Österreich). Zwischen wunderschönen Felsformationen mäandert die Donau im ihrem engen Tal. Und immer wieder tauchen hoch oben auf den Felsen imposante Burgen und Schlösser auf. Die auf der Karte eingezeichneten Steigungen erwiesen sich als gut fahrbar, anstrengend waren sie bei ca. 30 °C allemal. Unsere schöne Unterkunft lag heute in Beuron, einem kleinen verschlafenen Dorf im wunderschönen Donautal.
Die ersten Kilometer bis Fridingen waren noch einmal traumhaft. Im engen Donautal schlängelte sich der Radweg mit stetigem Auf und Ab. Wie am Vortag säumten wunderschöne riesige Felsformationen das Tal. Hinter Fridingen die erste Pause am Kesselbach. Die Füße im eiskalten Wasser abzukühlen war eine Wohltat. Der nächste Halt in Tuttlingen war eher enttäuschend: wirklich Sehenswertes haben wir nicht entdecken können. Bei mittlerweile 30°C radelten wir weiter im schönen aber jetzt offeneren Tal der Donau. Hinter Möhringen trafen wir auf ein eher unscheinbares Highlight: die Donauversickerung. Hier verschwindet der Fluss für einige Kilometer im porösen Karstgestein und fließt unterirdisch weiter. Wenig später Mittagspause an einem Zeltplatz mit Currywurst und Pommes. Bei gefühlt tropischen Temperaturen kämpften wir uns unserem Ziel entgegen. Nächster Stopp dann in Geisingen, diesmal zum Einkaufen. Die letzten Kilometer bis Donaueschingen verläuft der Donauradweg in einer breiten Ebene, die kaum noch als Tal erkennbar ist. Angekommen in Donaueschingen verabschiedeten wir uns nach 6 Tagen von der Donau, die zu einem schmalen Flüsschen mutiert war. Morgen sollte es dann durch den Schwarzwald zum Rhein gehen.
Während des sehr guten Frühstücks begann es zu regnen und zu gewittern. Nach einer halben Stunde Warten sind wir dann doch bei leichtem Regen gestartet. 10 km weiter lag dann vor Fürstenberg der schwerste Anstieg des Tages vor uns, zum Glück hatte es aufgehört zu regnen. Ca. 100 Höhenmeter auf 1,3 km waren zu bewältigen. Da fühlt sich mit einem Reiserad echt steil an. Ab hier ging es auf dem Weg durch den Schwarzwald tendenziell mehr bergab, unterbrochen von teilweise steilen Anstiegen. Immer wieder boten sich tolle Panorama- aussichten auf die bergige Landschaft des Schwarzwaldes. Später erreichten wir das Tal der Wutach und in Stühlingen gab es die verdiente Pause mit Pasta. Auf den nächsten 30 Kilometern folgten wir der Wutach. Auf der Fahrt durch das landschaftlich schöne Tal verloren wir permanent an Höhe, es ging also meistens bergab. Bei Wutöschingen haben wir an einer Kneippanlage Halt gemacht. Das Waten durch das eiskalte Wasser war einfach wunderbar, immerhin lag die Temperatur inzwischen wieder bei ca. 30°C. Bei Lauchingen erreichten wir schließlich unseren Begleiter für die nächsten Tage, den Rhein. Teilweise führte die Route direkt am breiten, türkisfarbigen Strom entlang - super! Gegen 16 Uhr dann Ankunft im schönen Städtchen Laufenburg, unserem heutigen Etappenziel. Nach einem leckeren Milchshake Einchecken im Hotel und endlich Duschen. 
Pünktlich zum Start hörte der Regen auf und los ging's am Rhein flussaufwärts. Nahe am Ufer radelten wir bis Bad Säckingen. Der Radweg fühlte sich eher nach alter Römerstraße an - auch cool. Bad Säckingen selbst wartet wieder einmal mit einer sehr schönen Altstadt auf. Besonders schön: die historische überdachte Holzbrücke über den Rhein. An der Mündung der Wehra stand ein hölzernen Aussichtsturm, von welchem man einen tollen Ausblick über den Rhein hat. Auf dem Weg nach Rheinfelden passierten wir das niedliche Schloss Beuggen. Der Radweg entfernte sich immer wieder vom Fluss, und das bedeutete jedes mal bergauf strampeln und danach wieder hinunter zum Rhein. Dabei fuhren wir häufiger direkt an der Bundesstraße - schön geht anders. Mittagspause in Rheinfelden, der Stadt selbst konnten wir nicht viel abgewinnen. Und so ähnlich war dann auch die Strecke bis Basel. Hier wurde es dann richtig fürchterlich: meist radelten wir auf mehrspurigen Straßen in starkem Verkehr. Und viele Schweizer Autofahrer sind sehr rücksichtslos. So ähnlich muss sich Radfahren in New York anfühlen. Bis ins Zentrum von Weil am Rhein blieb das so. Radfahren in Ballungsräumen macht eben keinen Spaß. In Weil am Rhein dann endlich eine Pause im Eiscafe. Überwiegend in  Ufernähe ging es weiter westwärts, leider auch in Autobahnnähe. 12 km vor dem Ziel entdeckten wir eine Badestelle am Rhein. Immerhin bis zu den Knien sind wir hineingegangen. Gegen 16:30 Uhr Ankunft in Bad Bellingen, Hitze und  Gegenwind hatten uns auch heute wieder Einiges abverlangt.
Bis Neuburg am Rhein radelten wir ganz entspannt auf dem Deich am Rhein. Hier überquerten wir den Fluss hinüber auf die französische Seite und ab jetzt folgte Gerade auf Gerade. Gleich die Erste hinter Bantzenheim war schlappe 6 km lang. Immerhin hatten wir so genügend Zeit, die Berge der Vogesen am Horizont zu bewundern. Erst bei Oberhergheim hatte die Geraden- Langeweile ein Ende und wir bogen ab, um dem Canal Vauban  zu folgen. Für die ersten Kilometer hatten wir leider die falsche Seite gewählt, also Rumpelpiste. Danach hat das Radeln am Kanal richtig viel Spaß gemacht. In Sainte-Croix- Plane fanden wir tatsächlich etwas zum Mittagessen. Das ist in Frankreich auf dem Lande - ähnlich wie in Deutschland - nicht immer einfach. Bis kurz vor Colmar begleitete uns noch der Kanal, wenig später erreichten wir die Stadt mit der wunderschönen mittelalterlichen Innenstadt. Trotz der wirklich vielen Touristen haben wir es genossen, durch die Gassen und Straßen mit unzähligen tollen Fachwerkbauten zu schlendern. Gegen 18 Uhr Check-in im Hotel. Premiere: zum ersten Mal in all den Jahren hat sich einer von uns beiden auf der Sommerradreise eine Erkältung eingefangen. Der glückliche war ich.
Die Fahrt am Morgen durch Colmar hat uns vor allem Eins vor Augen geführt: vom Radfahren verstehen die Franzosen wohl nicht viel. Sehr schlechte Radwege, ungünstige Verkehrsführung und rücksichtslose Autofahrer- so macht Fahrrad fahren dann richtig Spaß. Entsprechend wenige Radfahrer sind uns in Colmar begegnet. An Stadtrand stießen wir dann auf den nächsten Kanal, den Canal de Colmar, der uns bis Artzenheim führte. Die 9 km bewiesen uns, das die Franzosen eventuell doch ein Herz für Radfahrer haben, denn hier stimmte einfach alles: Natur, Ruhe und toller Radweg. Bei Wyhl überquerten wir den Grand Canal d'Alsace und gleich anschließend den Rhein - zurück in Deutschland! An einem Altarm des Rheins dann die erste Pause in Gesellschaft von mindestens 3 Reihern, natürlich mit gebührendem Abstand. Später sind wir vom doch recht langweiligen Rheinradweg auf dem Deich abgebogen  und haben uns in Rheinhausen Pizza schmecken lassen. Immer parallel zum Rhein radelten wir weiter westwärts. In Rust bestaunten wir die riesigen Achterbahnen des Freizeitparkes. Die Schreie der Insassen genügten uns vollkommen. Bei Rhinau erreichten wir wieder den Rhein und blieben bis Nonnenweier auf dem Rheinradweg . Hier gab's die nächste Pause, Radfahren ist halt anstrengend ;-) Nur noch 12 km bis zum Ziel in Neuried-Altenheim. In Anbetracht meiner Erkältung und der Strecke von 83 km lief es heute richtig gut, mal sehen wie es morgen aussieht.
Nach dem sehr guten Frühstück im bisher besten Hotel der Tour sind wir abseits des Rheins an den unzähligen Wasserläufen losgeradelt. Nach dem schönen Park am Rheinufer in Kehl wählten wir statt des Radwegs auf dem Deich anschließend eine ruhige, schattige Landstraße bis Honau. Durch schöne Dörfer ging's weiter in Richtung Freistett. Eigentlich wollten wir hier einen Kaffee trinken, entschieden uns dann doch für eine frühe Mittagspause, mein Magen knurrte einfach zu laut. Wenig später stießen wir bei Helmingen wieder auf den Rhein. Die Straße parallel zum Radweg auf dem Deich bot für uns gleich drei Vorteile: Schatten, Asphalt und kaum Gegenwind. Dementsprechend zügig sind wir weiter in Richtung Rastatt geradelt. Kurz vorm Ziel belohnten wie uns in Iffezheim mit leckeren Erdbeereisbechern. Nach dem Einkauf hatten wir dann noch das zweifelhafte Vergnügen, die schlechten Radwege in der Peripherie vom Rastatt zu benutzen, das nervte.
Das Hotel war so ruhig, wir hätten doch fast ver- schlafen. Mehr oder weniger parallel zum Rhein radelten wir über Au am Rhein und Rhein- stetten in Richtung Karlsruhe. Je näher wir der Großstadt kamen, um so dichter wurde der Verkehr. Allerdings ist die Radinfrastruktur hier ziemlich gut und dank Rückenwind kamen wir sehr gut voran - 21er Schnitt, das schaffen wir nur ganz selten. Heute war mal Shopping angesagt, denn meine eine Zipphose hatte den Geist aufgegeben. Nach dem Einkauf und der Mittagspause habe wir anschließend die wenigen Sehenswürdigkeiten angeschaut: das imposante Schloss und die schöne Kirche St. Stephan. Wirklich schön fanden wir Karlsruhe eher nicht. Zurück zu unserer Route am Rhein ging's noch einmal durch den dichten Verkehr der Stadt. Am Rheinhafen von Karlsruhe wartete dann nach eine spezielle Aufgabe auf uns: Zur Überquerung einer Brücke mussten wir unsere Räder steile Treppen hoch schieben. Das war doch mal etwas für alle Muskelgruppen. In Wöhrl radelten wir an Europas größtem Lkw-Werk (Mercedes- Benz) vorbei, die Ausmaße des Werksgeländes sind riesig. Die folgende Strecke bis Germersheim war richtig schön. Zuerst radelten wir am Altrhein entlang und später durch Rheinauen, alles sehr entspannt: Natur und kein Lärm dafür Asphalt und keine Steigungen.
Während des sehr guten Frühstücks hatte zum Glück der Regen auf- gehört. Die Strecke am Bergheimer Altrhein ließ sich wunderbar fahren. Nach 24 km erreichten wir Speyer. Heute hatten wir weniger Kilometer eingeplant und damit genug Zeit für das Technikmuseum. Das war jetzt unser zweiter Besuch und die vielen unterschiedlichen Exponate haben uns auch dieses Mal wieder fasziniert. Anschließend ein kurzer Abstecher zum Dom (sehr schlicht im Inneren) und danach gab's endlich wieder mal Pasta in einer schmalen Gasse der Altstadt. Anschließend ging es weiter auf dem Rheinradweg, den Rhein bekamen wir bis zur Fähre in Altrip leider nicht zu sehen. Irgendwann begann es leicht zu regnen, zum Glück sind wir nicht aus Papier und bis auf eine kurze Pause sind wir durchgeradelt. Beim Warten auf die Fähre fiel unser Blick auf die riesigen Industrieanlagen von Mannheim - nicht schön aber sehr beeindruckend. Der Weg zum Hotel bedeutete einmal quer durch die Stadt radeln. Das hat aufgrund der guten Radinfrastruktur gut funktioniert. 
Aus München herauszufahren dauert schon einige Zeit, da die Ausdehnung der  Bayrischen Metropole riesig ist. Da die Radweginfrastruktur wirklich gut ist, kamen wir sehr entspannt bis zur Stadtgrenze, die sich kaum wahrnehmen ließ. Beim Durchqueren eines kleinen Parks tauchte das Schloss Blutenburg vor uns auf - ein tolles Fotomotiv. Durch eine erstaunlich flache und unspektakuläre Landschaft radelten wir über Olching nach Fürstenfeldbruck. Von dem Städtchen haben wir etwas mehr erwartet. Immerhin gab es einige schmucke Häuser zu bestaunen. Allmählich wurde es hügeliger und in Mammendorf dachten wir: guter Zeitpunkt für die Mittagspause. Falsch gedacht - alle Restaurants hatten geschlossen. Vorbei am Mandichosee erreichten wir den Lech. Die letzten Kilometer bis Königsbrunn an einer stark befahrenen Straße waren nicht so super. Das nette Städtchen am Lech war unser heutiges Ziel. 
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und immer noch Donau
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